Sterk - Einpressen Spundwänden - Hochwasserschutz IJmuiden

Hochwasserschutz IJmuiden

Beschreibung

Veröffentlicht: 15 Dezember 2017

Die Nieuwe Zeesluis (Neue Seeschleuse) in IJmuiden ist ein ganz besonderes Projekt. Das Baukonsortium OpenIJ baut die neue Schleuse im Auftrag der obersten Straßen- und Wasserbaubehörde der Niederlande. Mit 500 Metern Länge und 70 Metern Breite wird sie die größte Seeschleuse weltweit.

Anfang 2017 hat Sterk bereits die Spundwand für einen provisorischen Löschkai errichtet und diesen Herbst ging es dann richtig los! Für ein provisorisches Hochwasserwehr mussten wir Bohlen mit sage und schreibe 27 Metern Länge einbringen. Obendrein mussten diese Bohlen mit unserem Silent Piler eingepresst werden, und das 7 Meter über dem Amsterdamer Pegel (NAP). Das bedeutete, dass die Spundwandpresse je nach Tide 6 bis 8 Meter über dem Wasser hing.

Die ersten Bohlen wurden mithilfe eines Startrahmens eingebracht. Dieser Rahmen wurde mit vielen Tonnen Ballast gefüllt, damit die Presse genügend Kraft zum Einpressen der Bohlen hat. Nach dem Einbringen der ersten Spundwände konnte sich der Silent Piler selbständig im Zuge des Pressfortschritts auf der Spundwand fortbewegen.

Das ist an sich schon ein komplexer Vorgang, aber damit nicht genug. Die Spundwände mussten nämlich auch verlängert werden. Das bedeutet, das auf eine bereits eingebrachte Spundwand zusätzliche Spundwandbohlen aufgeschweißt wurden. Dies musste gemäß Ausführungsklasse III nach EN 1090 geschehen. Ohne spezielle Vorkehrungen war es vor Ort nicht möglich, diese strengen Schweißvorgaben zu erfüllen. Deshalb hat Sterk Metaal speziell für diese Arbeiten einen Schweißcontainer gebaut, der auf der Spundwand angebracht wurde. Dadurch konnten die Arbeiten vorschriftsmäßig ausgeführt werden.

Projektdetails

  • Auftraggeber: OpenIJ
  • Ort: IJmuiden
  • Vertragswert: € 250.000 - 1.000.000
  • Startdatum: August 2017
  • Enddatum: November 2017

Verwendeten Techniken

(Vor-)Bohren, Fluidisieren, Hochfrequenz-Vibrationsrammen/-ziehen, Konstruktionsarbeiten, Spezialtechniken, Statisches Pressen, Wasserbau

Wilhelmshaven Duitsland

Abreißen Slipanlagen Wilhelmshaven

Beschreibung

In Wilhelmshaven haben wier wieder einen Spezialauftrag ausgeführt: In einer Ecke des Hafens wurden drei Slipanlagen für Amphibienfahrzeuge abgerissen. Die Slipanlagen sind bis vor kurzem von der deutschen Marine für das Einwassern von Amphibienfahrzeugen genutzt worden. Da der Platz im Hafen aber immer knapper wird, wurde beschlossen, diesen Teil wieder nutzbar zu machen.

Um die Abrissarbeiten durchführen zu können, wurden zwei provisorische Spundwandkonstruktionen als Abtrennung gesetzt, um das abzureißende Areal vom Kai aus zugänglich zu machen. Danach konnte mit den Abrissarbeiten begonnen werden, die unter anderem aus dem Entfernen der Basaltdecke sowie von Treppen, Spundwänden und den dazugehörigen Verankerungen bestand. Insgesamt handelte es sich um eine Fläche von 1.800 m² und mussten mehr als 2.500 m³ Schutt entsorgt werden. Außerdem mussten zirka 3.300 m Verankerung, 250 m² Betontreppen und Pollerfundamente, 46 Abstützbohlen und rund 2.500 m² Spundwand abgerissen werden.

Wichtig dabei war, dass die Arbeiten im Trockenen durchgeführt wurden. Der Unterschied zwischen dem Abtragungsniveau und dem höchsten Wasserstand belief sich aufgrund der Gezeiten dennoch rasch auf rund 6 Meter. Zudem musste der Boden von Schutt und sonstigen Rückständen befreit werden, da das Abrissareal Ende April, nachdem die provisorischen Spundwände entfernt worden waren, mit einem Schneidkopfsaugbagger auf mindestens 10 Meter ausgebaggert wurde.

Im Laufe der Zeit hat Sterk Spezialtiefbau viele Erfahrungen im Bereich spezieller Abrissarbeiten gesammelt und daher war dieser Auftrag dem Unternehmen wie auf den Leib geschrieben.

Projektdetails

  • Auftraggeber: Strabag Wasserbau GmbH
  • Ort: Wilhelmshaven
  • Vertragswert: € 250.000 - 1.000.000
  • Startdatum: 18-01-2016
  • Enddatum: 04-05-2016

Verwendeten Techniken

Design am Bau, Hochfrequenz-Vibrationsrammen/-ziehen, Konstruktionsarbeiten, Spezialtechniken, Unterwasser-Abrissarbeiten
Wilhelmshaven Duitsland

VUmc Imaging Center Amsterdam

Beschreibung

Sterk wirkt an der Realisierung des VUmc Imaging Center Amsterdam mit. In diesem Gebäude werden die neuesten medizinischen bildgebenden Verfahren vereint, was das Imaging Center in der Welt einzigartig macht. Mithilfe dieser bildgebenden Verfahren können Therapien noch besser auf den einzelnen Patienten abgestimmt werden.

Das Gebäude muss aufgrund seiner besonderen Funktion eine Reihe von strengen Anforderungen erfüllen. Beispielsweise muss es erschütterungsfrei sein, zahlreiche Sicherheitsanforderungen (Strahlungsfreiheit, pharmazeutische Sicherheit) erfüllen und dürfen die verschiedenen Geräte sich nicht gegenseitig stören.

Das neue Gebäude wird im Park neben der bestehenden Klinik errichtet. Sterk hat die Baugrube für die beiden Kellergeschosse mit einer Fläche von 155 x 60 Metern angelegt. Ein Teil der Spundwand, die unmittelbar an dem bestehenden Gebäude gesetzt werden musste, wurde in den Boden gepresst. Der Rest wurde in den Boden gerüttelt.

Der größte Teil der Baugrube besteht aus einer provisorischen Spundwandkonstruktion. Ein kleiner Teil der gepressten Spundwand verbleibt im Boden und kann nicht mehr entfernt werden.

Außerdem wurde der größte Teil der Konstruktion mit Einpressankern versehen; insgesamt wurden rund 80 Stück mit ungefähr 28 Metern Länge verbaut.

Im Hinblick auf die künftige Funktion des Gebäudes (beispielsweise Freisetzung von Strahlung und Lagerung von Medizinprodukten) sind die Betonwände an einigen Stellen ganze anderthalb Meter dick!

Die Fertigstellung des Gebäudes ist für 2020 geplant.

Projektdetails

  • Auftraggeber: Ballast Edam Bouw & Ontwikkeling Speciale Projecten Nederland GmbH
  • Ort: Amsterdam
  • Vertragswert: € 250.000 - 1.000.000
  • Startdatum: 04-04-2015
  • Enddatum: 20-05-2017

Verwendeten Techniken

(Vor-)Bohren, Abstützungen, Hochfrequenz-Vibrationsrammen/-ziehen, Statisches Pressen, Statisches Ziehen, Verankerungen

Arbeiten im Wildlands Adventure Zoo

Beschreibung

Im Rahmen der Erweiterung des Tierparks in Emmen hat Sterk im zweiten Halbjahr 2014 für die Auftraggeber KWS und Koenen Bouw diverse Arbeiten ausgeführt. Beispielsweise haben wir Spundwände für den Bau der Polarstation (Eisbärenanlage) und das Pelzrobbenbecken errichtet. Der Tierpark wird einer gehörigen Metamorphose unterzogen und in den Wildlands Adventure Zoo umgewandelt. Die Eröffnung dieses besonderen, neuen Tierparks ist für März 2016 geplant.

Für die Polarstation wurden ca. 112 Meter Spundwand vom Typ AZ12-770 mit einer Bohlenlänge von 5,00 bis 9,25 Meter errichtet. Der größte Teil der Spundwand wurde an der Sichtseite mit einer Beschichtung versehen, die vor Ort angebracht wurde. Um die Spundwand stabil zu halten, wurde sie mit Erd- und Setzankern versehen. Das Besondere an dieser Verankerung ist, dass sich die Ankerstühle nicht an der Vorderseite der Spundwand befinden durften, weil befürchtet wurde, dass die Eisbären sonst an dem Ankerstuhl nach oben klettern könnten. Um hierfür eine Lösung zu finden, hat sich unser Konstrukteur eine Spezialkonstruktion ausgedacht.

Für das Pelzrobbenbecken wurden ca. 277 Meter Spundwand vom Typ AZ12-770 mit einer Bohlenlänge von 3,60 m bis 10,00 m errichtet. Bei den Spundwänden stellen Auftraggeber gewöhnlich als Bedingung, dass deren Oberkante auf gleicher Höhe verläuft. Bei diesem Projekt wurde jedoch eine Reihe von Wänden der Spundwandkonstruktion unter Aufsicht eines Architekten versetzt angebracht, um eine “spielerische” Optik zu schaffen. Bis auf 14 Meter wurde diese Spundwand unbehandelt ausgeführt. Auch diese Spundwand wurde mit Erd- und Setzankern stabilisiert. Hierbei wurden die herkömmlichen Ankerstühle an der Frontseite der Spundwand angebracht.

Beide Becken werden mit Folie wasserdicht versiegelt. Die Folie wird an der Spundwandseite mit der Spundwand verbunden. Hierfür wurde eine Krempenkonstruktion angebracht, die aus einer Platte in jedem Spundwandfeld und einer Diagonale über die Länge der Spundwand besteht. Außerdem wurden alle Spundwandschlösser dort, wo sich die Folienkonstruktion befindet, von der Oberseite der Spundwand bis zur Krempenkonstruktion verschweißt. Die letzten Arbeiten an diesem tollen Projekt wurden Ende März abgeschlossen.

Projektdetails

  • Auftraggeber: KWS en Koenen Bouw
  • Ort: Emmen
  • Vertragswert: € 250.000 - 1.000.000
  • Startdatum: 06-10-2014
  • Enddatum: 27-03-2015

Verwendeten Techniken

Abstützungen, Design am Bau, Hochfrequenz-Vibrationsrammen/-ziehen, Konstruktionsarbeiten, Verankerungen

Unterirdische Fahrradabstellanlage am Bahnhof Deventer

Beschreibung

Im Mai hat Sterk mit dem Bau einer Spundwandkonstruktion in der Baugrube für die Erweiterung einer unterirdischen Fahrradabstellanlage am Bahnhof Deventer begonnen. Im Auftrag des Bauunternehmens Hegeman Beton- en Industriebouw Nijverdal hat Sterk 268 Meter definitive Spundwandkonstruktion mit 7,5 bis 10,5 Metern Länge errichtet. In Anbetracht der Lage der Grube mitten in einem städtischen Gebiet, wurde die Spundwand mithilfe statischer Pressung erschütterungsfrei angebracht. Durch das hohe Verkehrsaufkommen und den Wunsch, den Verkehr so wenig wie möglich zu behindern, war das eine komplexe Aufgabe.

Die Spundwandkonstruktion wurde an den ursprünglichen Fahrradkeller angeschlossen und verbleibt im Boden. Auf diese Weise wird sie Teil der Kellerkonstruktion. Das Projekt wurde inklusive Schlosssignalgebern, der erforderlichen Erdanker und teils doppellagigem Strebenfachwerk ausgeführt.

Nach der Fertigstellung der Fahrradabstellanlage können dort anstatt der gegenwärtigen 1.200 ganze 3.600 Fahrräder kostenlos abgestellt werden. Der Ein- und Ausgang wird ebenfalls verbessert, so dass Reisende die Anlage bequemer betreten und verlassen können.

Projektdetails

  • Auftraggeber: Hegeman Beton- en Industriebouw Nijverdasl
  • Ort: Deventer
  • Vertragswert: € 250.000 - 1.000.000
  • Startdatum: 19-05-2014
  • Enddatum: 19-12-2015

Verwendeten Techniken

Abstützungen, Design am Bau, Statisches Pressen, Verankerungen

Der Neherkade in Den Haag

Beschreibung

Die Neherkade in Den Haag wird derzeit von Grund auf erneuert. Sterk ist hierbei unter anderem für den Bau einer langen Kombiwand zur Verbreiterung des Kais sowie einer Spundwandgrube mit den dazugehörigen Abteilschotten für eine Verkehrsunterführung verantwortlich. Die bestehende Kaimauer wird ebenfalls von Sterk entfernt.

Der Kai wird verbreitert, um Platz für zusätzliche und geänderte Kreuzungen zu schaffen. Die neue Kaimauer, von der bereits ein Großteil steht, besteht aus einer langen Kombiwand. Durch die bessere Erreichbarkeit, installiert Sterk die Rohre und Spundwände vom Wasser aus. Hierbei kommt ein Koppelponton zum Einsatz. Die Rohre werden ebenfalls auf dem Wasserweg antransportiert.

An der Kreuzung Leeghwaterplein/Slachthuisstraat ist außerdem eine 160 Meter lange Unterführung geplant, um den Verkehr unter der Straßenbahnlinie hindurch zu leiten. Hierfür legt Sterk eine Spundwandgrube mit mehreren Abteilschotten an.

Derzeit arbeitet Sterk mit drei Gerüsten, um die Behinderungen durch die Baumaßnahmen so weit wie möglich einzuschränken. Durch die straffe Planung und die vielen Parteien, die auf der Baustelle beschäftigt sind, ist dieses Projekt eine gehörige Herausforderung. Für Sterk hat es daher Priorität, dafür zu sorgen, dass alle Arbeiten kontinuierlich so gut wie möglich aufeinander abgestimmt sind.

Projektdetails

  • Auftraggeber: Combinatie Reconstructie Neherkade Besix/Dura Vermeer
  • Ort: Den Haag
  • Vertragswert: € 250.000 - 1.000.000
  • Startdatum: 11-04-2014
  • Enddatum: 13-02-2015

Verwendeten Techniken

Hochfrequenz-Vibrationsrammen/-ziehen, Kombi-Wände, Rammen von Rohrmasten