Vorbohren und Fluidisieren

Die Verfahren Vorbohren und Fluidisieren setzt Sterk ein, wenn der Bodenwiderstand reduziert werden soll, um Spundwände leichter in große Tiefen einpressen oder einrütteln zu können. Auch die Reduzierung der Vibrationsbelästigung für den Verbau von Spundwänden mit der Vibrationsramme ist ein Grund für das Vorbohren oder Fluidisieren.

Fluidisieren
Beim Fluidisieren werden Spundwände verbaut, in dem während des Einbringvorganges Wasser mit Hochdruck und wenig Volumen unter die Bohlenspitze eingeleitet wird. Dies erfolgt mit geringem Durchsatz (= die Menge durchströmender Flüssigkeit pro Zeiteinheit). Dadurch entsteht eine kurzzeitige Wasserüberspannung, sodass die Spundwände mit geringerem Widerstand, also leichter und mit weniger Vibrationsbelastung eingebracht werden können. Dank des geringen Durchsatzes erholt sich der Boden schnell wieder, sodass sich die Eigenschaften des Untergrundes kaum verändern.

Vorbohren / Auflockern
Das Auflockern des Bodens, auch als Vorbohren bezeichnet, ist eine weitere Möglichkeit, das Einpressen oder Einrütteln von Spundwänden zu erleichtern und/oder Vibrationsbelästigungen zu verringern. Sterk verfügt über verschiedene Mäkler, die mit Bohrmotoren für eine Tiefe von bis zu 30 m ausgerüstet werden können. Außerdem verfügen wir über frei hängende Bohrer, mit denen Bohrungen von bis zu 16 m Tiefe vorgenommen werden können. Diese Bohrer können an unsere Hydraulikbagger montiert werden, sodass keine weiteren Hilfsgeräte erforderlich sind. Bei Bedarf kann während des Vorbohrens Betonit(-Zement) oder Füssigboden injiziert werden, um eventuelle Setzungen des Bodens stark zu reduzieren.

Altlastensanierung in Katwijk, Niederlande: Fluidisieren

Vorbohren und Einpressen von Stahlspundwänden in Utrecht, Niederlande